Hier werden Ihnen in lockerer Folge Menschen aus Laufersweiler vorgestellt, die etwas Besonderes leisten oder mit besonderen Fähigkeiten das Dorfleben bereichern.
Sollten Sie jemanden kennen, von dem Sie glauben, dass er hier hinpasst, dann schlagen Sie ihn doch einfach vor: Email an admin@laufersweiler.de
Unsere Ortsbürgermeister
Bisher wurden in unserer Rubrik: „Leute“ unsere Ortsbürgermeister nicht berücksichtigt, das heißt, sie wurden hier nicht erwähnt, obwohl ihre Tätigkeit die zeitaufwendigste ist und gleichzeitig die größte Herausforderung darstellt, zumal eine Riesenverantwortung hinter diesem Ehrenamt steht.
Viele Projekte wurden von unseren Ortsbürgermeistern in Angriff genommen und mit viel Herzblut verwirklicht. Fritz Ochs zum Beispiel hat
das alte Rathaus und die Synagoge restauriert und unter seiner Leitung wurde die Bürgerhalle gebaut.
Die Grillhütte und der neue Kindergarten wurden unter der Leitung von Ortsbürgermeister Karl-Otto Faust gebaut, auch die Neubaugebiete
wurden in seiner Amtszeit erschlossen und die Ortschronik von Dr. Fritz Schellack erstellt, um nur einiges zu nennen.
Hinter all diesen Projekten stecken unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden.
Dafür bedanken wir uns auch bei den Familien, die alles mitgetragen haben.
gez. Rudi Schneider
Ortsbürgermeister
Heute wollen wir uns bei Günter Heck bedanken, der am 30. Mai 1947 in Laufersweiler geboren wurde.
Er war von 2009 bis 2014 Ortsbürgermeister in Laufersweiler. Mitglied im Ortsgemeinderat war er schon seit 1979.
Seine erste Amtshandlung als Ortsbürgermeister war die Eröffnung der Traumschleife „Kappleifelsentour“ rund um Laufersweiler.
In seiner Amtszeit wurden zum Beispiel verschiedene Straßen saniert und Sanierungsmaßnahmen an der Synagoge vorgenommen. Weiterhin wurden die Voraussetzungen für die Verbesserung der
Internetverbindung geschaffen.
Im Jahr 2014 beendete er alle kommunalpolitischen Tätigkeiten.
Nach der Handelsschule absolvierte er eine Lehre zum Industriekaufmann bei den Möbelwerken Felke in Sohren. Dort war er bis zur Schließung des Betriebes Ende 2003 beschäftigt, zuletzt als Abteilungsleiter bzw. Einkaufsleiter Möbel, mehr als 40 Jahre beschäftigt. Seit 2007 ist Günter Heck Rentner.
Er hat einen Sohn und ist stolzer Opa der Zwillinge Sarah und Julian.
Seit 1997 ist er Mitglied im VdK, 2001 wurde er dort zum Kassenverwalter und 2008 zum Vorsitzenden des VdK Ortsverbandes Laufersweiler gewählt.
2017 wurde er zum ehrenamtlichen Richter am Sozialgericht Mainz bzw. 2022 als ehrenamtlicher Richter am Landessozialgericht Rheinland-Pfalz in Mainz berufen.
Er ist Vorsitzender des Heimat- und Wandervereins in Laufersweiler und hatte weitere Vorstandstätigkeiten in einigen örtlichen und überörtlichen Vereinen z. B. dem Gesangverein „Frohsinn“, dem Kreischorverband und den „Laufersweiler Musikanten“ inne.
Zu seinen Hobby’s gehören die Züchtung verschiedener Tiere, zum Beispiel: Fische, Enten, Gänse, Hühner, Kaninchen, Schafe und zuletzt Zwerg-Ziegen. Auch die Pflege seiner Freizeitanlage an der Römerstraße macht ihm Freude.
An erster Stelle stehen allerdings seine beiden Enkelkinder mit denen er sich bis heute, obwohl die mittlerweile erwachsen sind, sehr gerne beschäftigt.
Die Gemeinde bedankt sich bei Günter Heck und seiner Ehefrau für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit.
gez. Rudi Schneider
(Ortsbürgermeister)
Erika und Freimut Stephan bereichern unser Dorfleben seit vielen Jahrzehnten
Erika und Freimut Stephan bereichern unser Dorfleben seit vielen Jahrzehnten, dafür möchten wir uns an dieser Stelle einmal ganz herzlich bedanken.
Das Haus in der Kirchgasse in Laufersweiler kaufte das Ehepaar im November
1962, Laufersweiler Bürger wurden beide im Jahr 1963. Im selben Jahr wurde der erste Sohn und 19 Monate später die Zwillingssöhne geboren. Das Nesthäkchen komplettierte im Jahr 1974 die
Familienplanung. Von 1970 bis 1980 betrieben Stephans eine Speisegaststätte in Laufersweiler. In dieser Zeit erhielt Erika auch die schönste Liebeserklärung ihres Lebens, auf die sie bis heute sehr
stolz ist. Einer ihrer Söhne schrieb: „Es ist verboten, mit der Frau Wirtin zu tanzen.“
Auch die Fastnachtsumzüge in Laufersweiler, die weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt waren, gehen auf die Initiative von Stephans zurück.
Die Leidenschaft für Musik, die Freimut und Erika teilen, begann bei ihr im Alter von sechs Jahren. Erika erlernte, angeregt durch den Vater, das Akkordeonspiel, rückblickend sagt sie: „Mein ganzes
Leben wurde mit Musik und Gesang bereichert.“ 1975 begann sie mit den drei ältesten Söhnen Hausmusik zu machen. Zunächst wurde in der Gaststätte musiziert, dann gesellten sich viele Kinder und
Jugendliche aus dem Dorf und den umliegenden Ortschaften dazu. Auf vielfachen Wunsch begann Erika 1979 Akkordeonunterricht zu erteilen. Während dieser Zeit nahm sie an vielen Akkordeon-Lehrgängen und
Weiterbildungen teil. 1982 erwarb sie mit bestem Erfolg die Lizenz als Dirigentin für Akkordeonorchester. Wegen des großen Zuwachses von begeisterten Schülern gründeten Erika und Freimut gemeinsam
mit engagierten Eltern den Verein „Laufersweiler Musikanten“, der später in „Akkordeonorchester und Musikfreunde Hunsrück e.V.“ umbenannt wurde. Freimut ist bis heute Vereinsvorsitzender. Beim Gesang
ist Freimut ebenfalls eine unverzichtbare Größe, seine sichere Stimme gibt den Sängerinnen und Sängern, die mit ihm die Lieder interpretieren, Sicherheit.
Auch die Gründung eines Kinderchores und die Gesangsgruppe „Hirschbachlerchen“ gehen in diese Zeit zurück. Der Verein vergrößerte sich stetig, da außer Akkordeon auch Mandoline, Gitarre, Bass und Gesang von Erika unterrichtet wurden. Von 1985 bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2008 war Erika als Musiklehrerin außerdem an der Kreismusikschule Rhein-Hunsrück angestellt. In einem Handbuch mit dem Titel „Singend ein Instrument erlernen“ beschrieb sie ihre neue Lernmethode. Das Buch fand hervorragenden Anklang an Musikschulen und an der Bundesakademie für Akkordeon in Trossingen. Die musikalische Arbeit von Erika Stephan war sehr erfolgreich, aus ihrer Schule gingen viele Akkordeonsolisten und Akkordeonduos hervor, die bei nationalen Wertungsspielen als Preisträger mit hervorragenden Platzierungen bewertet wurden. Auch etliche rheinlandpfälzische Akkordeonmeister und ein deutscher Akkordeonmeister erlernten bei ihr das Akkordeonspiel. Eine Mundharmonikagruppe wurde im Jahr 2008 gegründet. Immer wurden alle Aktivitäten von Freimut unterstützt und mitgetragen, er war nicht nur die starke Stimme, er war auch beim Aufbau der Musikanlage und der Lautsprecher, immer dabei. Auch der vierte Sohn des Ehepaares unterstützte musikalisch und organisatorisch den stark wachsenden Verein.
Für Erika gab es viele Auszeichnungen und Ehrungen unter anderem die Dirigentennadel in Gold mit Diamant des Kreismusikverbandes und die Goldene Dirigentennadel, beides für ihr 30-jähriges Engagement als Dirigentin. Insgesamt wurden fünf Tonträger produziert, es gab Konzerttourneen, die nach Brasilien führten und damit war eine weitere Leidenschaft des Ehepaares geweckt, nämlich die deutsch-brasilianische Freundschaft mit vielen gegenseitigen Besuchen, bleibenden Freundschaften und lieben Verwandten, die sie durch eine Brasilienreise ganz unverhofft kennen lernen durften.
Doch damit nicht genug, Erika Stephan hat eine weitere große Leidenschaft für sich entdeckt. Angeregt durch ihre Kinder und Enkelkinder, begann sie die vielen Koch- und Backrezepte, die sie aus ihrem reichen Erfahrungsschatz alle im Kopf hatte, aufzuschreiben. Das veranlasste sie dazu, ihr erstes Kochbuch mit dem Titel "Pfeffer und Salz", in dem 70 traditionelle Hunsrücker Rezepte, teils in Dialekt, zum besseren Verständnis aber auch in Hochdeutsch, erfasst wurden, zu veröffentlichen. Es folgte ein musikalisches Koch- und Backbuch unter dem Titel: „Deftig und süß“, darin schrieb Erika Stephan passende Rezepte zu alten Volksliedern auf. Es kamen noch selbst verfasste Gedichte und etwas Küchenkunde hinzu. Eine Anfrage des Kultusministeriums in Rio Grade do Sul, dem Land der deutschen Einwanderer in Brasilien, im Jahr 2017, sorgte dafür, dass viele Rezepte, Gedichte und Lieder aus den Kochbüchern in Hochdeutsch, in Portugiesisch und auf speziellen Wunsch der Nachkommen der Auswanderer in Hunsrücker Dialekt in einem Buch unter dem Titel „Pimenta e Sal“ veröffentlicht wurden. Und wieder wendete sich die Autorin neuen Themen zu, denn ihre Rezepte, die sie „Kopfrezepte“ nennt, weil sie alle in ihrem Gedächtnis gespeichert hat, waren abgearbeitet und festgehalten. Im Jahr 2022 wird auch ein englischsprachiges Buch "Pepper and Salt" erscheinen, in dem ein Großteil der Rezepte übersetzt werden. Unter dem Titel „Von Aaschblättcher bis Zwärschsack“ verarbeitete Erika nun 365 Schimpfwörter, teils in Hochdeutsch, aber auch in Hunsrücker Dialekt, die sie wieder mit zahlreichen eigenen Gedichten, lustigen Volksliedern und Karikaturen von Mareike Conrad untermalte. In ihrem Buch „En bissje geloh“, das 2021 erschienen ist, verarbeitete die Autorin die Anekdoten und Erlebnisse einer Hunsrücker Wirtsfrau, Musiklehrerin, Dirigentin und Autorin. Seit 2019 engagiert sie sich gemeinsam mit Freimut im Dorf für die Senioren. Vor allem die musikalischen Aktivitäten stoßen hier auf ein großes Echo. Freimut engagierte sich auch kommunalpolitisch als Mitglied im Ortsgemeinderat. Viele Schülerinnen und Schüler, die Vereinsmitglieder und die Senioren, erinnern sich mit Freude an die gemeinsame Zeit mit Musik und Gesang. Erika und Freimut sind die kulturelle Institution in unserem Dorf.
Liebe Erika, lieber Freimut,
für all Eurer Engagement sagen wir herzlichen Dank
Rudi Schneider und
der gesamte Ortsgemeinderat
(Ortsbürgermeister)
Bisher haben wir uns an dieser Stelle bei Bürgerinnen und Bürgern bedankt, die sich um das Allgemeinwohl sehr verdient gemacht haben.
Dieses Mal wollen wir mit dieser Tradition brechen und auf eine junge, moderne Frau aus Laufersweiler aufmerksam machen, die es sich durch ihre großartigen Leistungen und ihren Fleiß mehr als verdient hat, hier vorgestellt zu werden.
Lisa Werner aus Laufersweiler liebt seit ihrer Kindheit die Musik. Unbeirrt verfolgt sie ihren großen Traum sich auf diesem Gebiet möglichst viel Wissen und Können anzueignen und dafür ist ihr keine Anstrengung zu groß. In diesem Bereich ist sie sehr vielfältig unterwegs: Als Musikschullehrerin, als Trompeterin in Orchestern, in der Forschung an der Hochschule, hier hat sie mit wissenschaftlichen Tätigkeiten begonnen und ein Deutschlandstipendium bekommen.
Geboren wurde sie 1992, nach dem Abitur und einem Bachelor-Abschluss für Lehramt an Grundschulen in Musik und Englisch legte sie eine 1. Staatsprüfung als Grundschullehrerin ab, ihre ganz große Leidenschaft gehört aber nach wie vor der Musik und diese Liebe und Begeisterung möchte sie an Kinder weitergeben.
Der „normale“ Weg nach dem Lehramtstudium für die Laufbahnausbildung wäre ein Referendariat gewesen, durch ihren hohen Anspruch an das
Hauptfach Musik, entschloss sie sich zu einem Zweitstudium an der Musikakademie in Wiesbaden mit dem Abschluss Bachelor Elementare Musikpädagogik mit dem Hauptfach Trompete bei Martin Schneider
(Solotrompeter am Hessischen Staatstheater Wiesbaden). Nun war ihr Ehrgeiz vollends geweckt, so dass sie sich mit einem weiteren Studium an der Musikhochschule Trossingen den Titel Master
Klassenmusizieren und die vorbereitende Weiterbildung „Musikvermittlung mit orchestralem Hauptfach Trompete“ erarbeitete. Mit der Note sehr gut gelang ihr bereits der Abschluss Master of Music
Klassenmusizieren im Hauptfach Trompete.
Zu ihrer Trompetenausbildung, die mit 8 Jahren begann, gehörte neben dem Unterricht an der klassischen Trompete eine zusätzliche Ausbildung an der Barocktrompete. Diplomorchestermusiker, Professoren
und namhafte Solotrompeter waren ihre Ausbilder. Lisa ist froh, dass sie bei allen ihren Vorhaben immer auf die Unterstützung ihrer Eltern zählen konnte, ob es sich dabei um gemeinsame Übungsstunden
oder das zeitaufwendige Hin- und Herfahren zu Auftritten oder Proben handelte.
Ihre Ausbildung am Klavier begann mit 13 Jahren, neben schulpraktischem Klavierspiel im Rahmen des Musikstudiums erhielt sie zusätzlichen Orgel- und Klavierunterricht. Auch im Gesang absolvierte sie
eine Ausbildung, ebenso erhielt sie Unterricht zur Ensembleleitung und Dirigentin. Rückblickend sagt sie: „jede weitere musikalische und berufliche Erfahrung, hat mir eine neue Tür geöffnet und hat
mich auf meinem Weg weitergebracht“. Dafür ist sie allen Ausbildern und Wegbegleitern dankbar. Ganz begeistert ist sie vom kulturellen Leben im Land Baden-Württemberg, das Studium bei Elisabeth
Fessler und Professor Gerhard Wolf habe in ihr eine noch größere Liebe zur Orchestermusik und Musikpädagogik geweckt.
Ihre Orchester- und Ensembleerfahrungen begannen ebenfalls sehr früh, zunächst in schulischen Ensembles (Bigband, Chor) mit Konzertreisen unter anderem nach England und Lettland, sie wirkte mit bei
Projekten der Philharmonie der Nationen, ist bis heute Mitglied im Symphonischen Blasorchester Obere Nahe, sie wirkt an universitären Ensembles der Universitätsmusik Koblenz und Mainz mit, hatte eine
Aushilfstätigkeit in der Philharmonie der Nationen mit Justus Frantz, war Mitglied im Landesjugendblasorchester Rheinland-Pfalz als 1. Trompeterin, war Bühnenmusikerin am Staatstheater Wiesbaden,
spielte in der Neuen Philharmonie Frankfurt, der Kammerphilharmonie Karlsruhe und der Kammerphilharmonie Bad Nauheim und nahm an der Akademie der jungen deutsch-französisch-ungarischen Philharmonie
teil. Neben dem ganzen musikalischen Engagement hat Lisa Werner immer als Grundschullehrerin gearbeitet. Doch auch das ist ihr nicht genug, sie hat damit begonnen, ein zentrales Forschungsvorhaben
vorzubereiten, da ihr das Arbeiten mit Kindern und die Weiterentwicklung musikpädagogischer und musikvermittlerischer Thematiken sehr am Herzen liegt. Eine damit zusammenhängende Promotionsstelle
würde ihr viele neue Horizonte erschließen und Berechtigungen eröffnen mit dem Ziel eines Doktortitels.
Bei Forschungen hat Lisa Werner sehr viel mit Kindern gearbeitet und dabei ihren Schwerpunkt auf die Musikvermittlung gelegt. Zu diesem Thema wird im kommenden Jahr hoffentlich auch ein Projekt realisiert werden können, was sich mit dem Schwerpunkt Trompete auseinandersetzen wird. Hier und auch in vielen anderen Bereichen wurde sie von der Corona-Pandemie ausgebremst, zahlreiche Projekte konnten nicht durchgeführt werden. Auch die Auftritte beim Landespolizeiorchester, und darüber ist sie besonders traurig, fielen leider aus, bedauert sie, in den renommiertesten Konzerthallen Baden-Württembergs, hätte sie spielen dürfen. Kleinstkonzerte in Altenheimen als Ersatz machten jedoch auch viel Spaß und waren sehr emotional, auch wenn sie die großen Konzerte nicht ersetzen konnten. Doch Lisa Werner lässt sich nicht entmutigen, von ihrem Lieblingsinstrument der Trompete ist sie überzeugt und, wenn sie davon spricht, spürt man ihre Freude: „die Trompete ist das faszinierendste Instrument überhaupt, es gibt kein anderes Instrument, dass in allen Musiksparten so vertreten ist“, sagt sie und das klingt wie eine Liebeserklärung. Das hat auch dazu geführt, dass Lisa sich besonders mit dem Trompetenunterricht für Anfänger auseinandersetzt. Seit März 2020 hat Lisa Werner ein Stipendium für Trompete und Musikvermittlung beim Landespolizeiorchester Baden-Württemberg und seit Oktober 2020 ein Deutschlandstipendium, übrigens eines der höchsten Stipendien, die man in Deutschland erlangen kann und das für Engagement und Leistung verliehen wird, erhalten.
Heute möchte ich mich, auch im Namen der gesamten Ortsgemeinde bei
Reiner Buschbaum
bedanken. Er wurde am 17.4.1949 in Kirchberg geboren, ganz der Tradition seiner Familie folgend, schon sein Großvater und Vater
arbeiteten bei der Post, machte er eine Lehre in der Ausbildungswerkstatt in Koblenz zum Fernmeldehandwerker. Ab 1966 bis zu seiner Pensionierung war er beim Fernmeldezeugamt in Simmern tätig. Dort
wurde er als Disponent, im Lagermanagement, im Einkauf und als Werkstattleiter eingesetzt und konnte sein 50-jähriges Dienstjubiläum feiern.
Mit der Hochzeit im Jahr 1974 kam Reiner Buschbaum nach Laufersweiler. Die Familie vergrößerte sich um drei Kinder und sechs Enkelkinder.
Mit der Gründung des Gemischten Chores „Frohsinn“ im Jahr 1989 in Laufersweiler und der Übernahme der Vorstandstätigkeit als Kassierer, begann das ehrenamtliche Engagement im Dorf. 1994 wurde Reiner
Buschbaum in den Gemeinderat gewählt, wo er bis heute aktiv ist. 2016 wurde er Seniorenbeauftragter im Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Kirchberg. Mit Ulrike Schneider, Ralf und Ellen Mosmann
gründete er vor Ort die äußerst rührige Gruppe „Senioren aktiv“, die regelmäßig Unternehmungen für ältere Mitbürger anbietet. Nicht nur die Organisation der unterschiedlichen Aktivitäten macht im
großen Spaß, sondern auch der Kontakt zu den Menschen. Weiterhin ist er Fahrer des Seniorenbusses, der einmal wöchentlich Senioren zum Einkaufen nach Büchenbeuren fährt. Gerade während der
Corona-Krise war das ein sehr wichtiger Beitrag zum Miteinander im Dorf. Die Menschen konnten ihre Einkaufszettel abgeben, Reiner Buschbaum ging mit seinem Team einkaufen und lieferte die bestellten
Artikel direkt an die Haustür, das machte es vielen einfacher die Corona-Zeit zu überstehen.
Auch die Hobbys von Rainer Buschbaum möchte ich hier erwähnen. Mit seinem Vater fuhr er schon als Kind und Jugendlicher in den 60er Jahren in die Berge und begann damit die Gipfel zu besteigen. Im
Laufe der Jahre lernte er im Urlaubsdomizil einige Jugendliche kennen, denen er sich anschloss und schon war eine Leidenschaft geboren. Später trat er dem Alpenverein Koblenz bei und perfektionierte
mit einer Ausbildung und Kursen seine Kenntnisse beim Klettern. Die nutzte er später in Nepal, bezwang den Mount Blanc und Island Peak, er war am Kilimanscharo auf fast 6000 Metern Höhe und in Peru
und den Anden über 6000 Meter hoch und das ohne Beatmungsgerät, um nur einiges aus dieser Tradition zu nennen.
Seit 20 Jahren spielt er hobbymäßig Badminton, 40 Jahr spielte er Tischtennis in Schönborn und seit 12 Jahren verstärkt er die Tischtennis-Mannschaft in Laufersweiler. Auch Fahrrad-Touren gehören zu
seinen auserkorenen Hobbys. Berlin und München und ein Besuch seiner Schwägerin in den Schweizer Bergen waren die umfangreichsten Touren. Außerdem macht er gerne Brennholz und sorgt damit für den
Nachschub in der ganzen Familie.
Darüber hinaus möchte ich mich bei Reiner Buschbaum bedanken, der immer dann in der Gemeinde mithilft, wenn er gebraucht wird.
Lieber Reiner vielen Dank für alles, was Du selbstlos und ohne Dank zu erwarten, in unserer Ortsgemeinde leistest. Ohne Menschen wie Dich, wäre ein problemloses Miteinander nicht möglich.
Rudi Schneider
(Ortsbürgermeister)
Eine Ära geht zu Ende, das ist für die Gemeinde Laufersweiler Anlass um herzlich Danke zu sagen
Ursula Körner, von uns allen Uschi genannt, war 25 Jahre als
Ratsmitglied im Gemeinderat von Laufersweiler tätig. 15 Jahre davon hat sie unsere Gemeinde in der Kita vertreten. Sie war auch lange Jahre im Rechnungsprüfungsausschuss. Die letzten 10 Jahre ihrer
Ratsmitgliedschaft war sie Beigeordnete der Gemeinde. Viele Jahre hat sie die SPD-Liste in unserem Dorf angeführt und war immer ein fairer Partner, wo sie gebraucht wurde, war sie da. Ob bei der
alljährlichen Seniorenfeier oder bei St. Martin in der Küche. Uschi war immer und überall zuverlässig, hilfsbereit und ehrlich.
Uschi, die 1957 geboren wurde, hatte sich nach 20 Jahren Mitgliedschaft im Ortsgemeinderat zum Ziel gesetzt, dass sie ihre Tätigkeit spätestens nach 25 Jahren aufgibt, und genau so hat sie es
gemacht.
Uschi absolvierte nach dem Besuch der Handelsschule in Kirn eine Ausbildung zur Bürokauffrau in Idar-Oberstein. Danach, bis zur Geburt ihres ersten Sohnes Bastian im Jahr 1985, arbeitete sie im
Personalbüro der Firma Dyna Plastik in Kirchberg, seit dieser Zeit, mittlerweile sind es 30 Jahre, trifft sie sich regelmäßig mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Von 1990 bis 1991 war sie beim
Forstamt Rhaunen beschäftigt. Bis zur Geburt ihres zweiten Sohnes Erik im Jahr 1992 half Uschi einige Wochen im Kindergarten aus, da zu diesem Zeitpunkt nur eine Erzieherin dort beschäftigt war und
der Kindergarten aufgrund von Personalmangel, ansonsten hätte schließen müssen. Danach folgte die Familienphase.
Im Jahr 2009 ging Uschi ins Berufsleben zurück. Sie arbeitete in der Buchhandlung „Schmöckerecke“ in Sohren als Verkäuferin, bei der „Ringeltaube“ auf dem Flughafen Hahn, danach als Servicekraft bei
Gusto Bene und im Bistro Tatort, ebenfalls auf dem Flughafen Hahn.
Als Erik noch klein war engagierte sie sich über zwei Jahre bei der Kinderkirche.
1994 wurde sie in den Gemeinderat gewählt und war dort dauerhaft bis zu den Kommunalwahlen im Jahr 2019.
In ihrer Freizeit besuchte sie fünf Jahre die Orgelgruppe in Kirchberg. Ab 2005 die Gymnastikgruppe in Laufersweiler und ab 2013 hielt sie sich zusätzlich mit „Zumba“ beim Sportverein Laufersweiler fit. Auch Erik und Bastian sind in Laufersweiler sportlich aktiv, sie spielen beim FC Rhaunen in Laufersweiler Fußball.
Uschi ist auch zur Stelle, wenn Hilfe bei Festen des VdK und bei den „Alten Herren“ (AH) gebraucht wird, dann unterstützt sie gerne ihren Mann Uli, der dort Mitglied ist.
Seit 2005 gibt es das „Fliegerclübchen“, das auch zu Uschis Hobbys gehört. Einmal im Jahr steigt sie dann mit ihrem Uli und einigen Gleichgesinnten ins Flugzeug, um einen Urlaub anzutreten, der allen Mitgliedern des „Clübchens“ immer viel Spaß macht. Auch die Treffen mit Mitarbeitern von „Gusto Bene“, die es seit 2017 gibt, lässt sie nicht so gerne ausfallen.
Die Gemeinde Laufersweiler und auch ich persönlich, bedanke mich bei Uschi für das Engagement und die jahrzehntelange gute
Zusammenarbeit.
Liebe Uschi, ich hoffe, Du wirst Deine Zeit mit uns im Gemeinderat vermissen. Wenn das so ist, dann hast Du alles richtig gemacht.
gez. Rudi Schneider
(Ortsbürgermeister)
Vielen Dank für Eure Hilfe und die vielen kreativen Ideen die unser Dorf schöner machen
Heute möchten wir uns bei
Ingrid und Felix Barden
bedanken.
Immer, wenn es darum geht, Plätze im Dorf liebevoll zu gestalten, bei Veranstaltungen, wie Weihnachtsfeier, Seniorenfeier etc. für die passende Dekoration zu sorgen, sind Ingrid und Felix die richtigen Ansprechpartner.
Zurzeit sehen wir ihre Arbeiten am Alten Rathaus. Dort gestalten sie seit Jahren im Frühling eine
Osterlandschaft, die weit über die Ortsgrenzen hinaus zum Anziehungspunkt geworden ist.
Der Osterszene geht eine wochenlange Arbeit voraus. Die Eier müssen ausgeblasen und bunt gefärbt werden, die Figuren, die sie aus Heu und Stroh gefertigt haben, sind teilweise zu erneuern und immer
wieder kommen neue Teile hinzu, die wie ein buntes Puzzle zu einem tollen Ganzen zusammengefügt werden.
Ingrid hat die kreativen Ideen, die sie gemeinsam mit Felix umsetzt:
„Geht nicht, gibt’s nicht“.
Wenn die Osterzeit vorbei ist, zieht der Sommer am Alten Rathaus ein und dann gehen Hase und Co. ins Sommerquartier. Zu den Kühen, Schafen, Katze, Hahn und Huhn, Großvater und Großmutter, um nur
einige zu nennen, gesellte sich im letzten Jahr ein zünftiger Wandersmann hinzu. Man darf gespannt sein, was Ingrid und Felix noch alles für Ideen entwickeln.
Das Alte Rathaus ist nicht nur für Familien mit Kindern zum beliebten Anziehungspunkt geworden, auch Wanderer der Kappleifelsentour freuen sich über die munteren Figuren aus Heu und Stroh.
Damit alles auch natürlich wirkt, verschönern die beiden auch die kleine Rasenfläche vor dem Rathaus mit Blumen, die auf der Wiese leuchten. Dass die Pflanzen auch gegossen, gehegt und gepflegt
werden und, dass dort der Rasen gemäht und die Straße gekehrt wird, ist für das Ehepaar Ehrensache.
Ohne Wort haben sie das Projekt in ihre Obhut genommen und das rein ehrenamtlich.
Darüber hinaus gibt es viele kleine und große Tätigkeiten, die von Ingrid und Felix geleistet werden, immer, wenn irgendwo Hilfe gebraucht wird, sind sie zur Stelle.
Dafür sage ich auch im Namen der Ortsgemeinde Laufersweiler herzlichen Dank.
Rudi Schneider
Ortsbürgermeister
Ehrenamtliches Engagement über viele Jahrzehnte
Hermann und Gisela Wagner engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich.
Für dieses Engagement wurden sie 2013 vom damaligen Bundespräsidenten, Joachim Gauck, zum Neujahrsempfang nach
Berlin eingeladen.
Alles begann mit der Ortschronik in Laufersweiler. Unter Bürgermeister Karl-Otto Faust wurde im Jahr 1991 der
Beschluss gefasst, eine Ortschronik zu erstellen.
Das Ehepaar Wagner interessierte sich schon lange für historische Fotos vom Dorf, doch nun wurde die Suche danach intensiviert.
Während Dr. Fritz Schellack als Chronist in dreijähriger Arbeit die „Geschichte und Alltag eines Hunsrückdorfes“ verfasste, machten sich Hermann und Gisela daran, weitere historische Fotos bei den
Familien im Ort zu sammeln.
Die Bilder wurden reproduziert und im eigenen Labor entwickelt. Zum damaligen Zeitpunkt kannte man die Digitalisierung noch nicht.
Auch neue Fotos vom Dorf sollten in die Chronik mit einfließen, daher wurden auch viele aktuelle Fotos gemacht.
Die Beiden waren auch Vermittler zwischen dem Autoren und vielen Zeitzeugen, die für die Ortschronik befragt wurden. Dann wurde zu Wagner’s eingeladen und in lockerer Runde in Erinnerungen
geschwelgt. 1994 erschien die Chronik, das führte dazu, dass Hermann und Gisela mittlerweile ein großes Archiv mit Fotos besitzen. Teile davon wurden in Ausstellungen gezeigt.
Um einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu diesem Bildmaterial zu erleichtern, fanden sich Hermann Wagner und Kurt Petersen in der Synagoge zusammen, um in wochenlanger Arbeit die Fotos zu
digitalisieren.
Weiterhin sind die Eheleute Wagner Vermittler zwischen dem Förderkreis Synagoge Laufersweiler und der Ortsgemeinde. Beide sind im Förderkreis ehrenamtlich tätig.
Durch den Kontakt mit Hans-Werner Johann von der Tourist-Information der Verbandsgemeinde Kirchberg sind
Wagner‘s auch maßgeblich an der Entstehung der Traumschleife „Kappleifelsentour“ beteiligt, ihre Ideen flossen bei der Planung und Streckenführung mit ein und Hermann unterstützt von Beginn an
ehrenamtlich die Mitarbeiter des Bauhofs der Verbandsgemeinde Kirchberg bei der Einrichtung der Strecke und der regelmäßigen Pflege.
Die Ortsgemeinde Laufersweiler bedankt sich bei Hermann und Gisela Wagner für das ehrenamtliche Wirken.
(Rudi Schneider)
Ortsbürgermeister
Es war eine schöne Zeit – wir sagen Danke!
Es ist mir ein Anliegen, dieses Mal ein Ehepaar vorzustellen, das sich vor mehr als 11 Jahren in unserer Gemeinde niedergelassen hat und leider jetzt aus familiären Gründen unser Dorf wieder verlässt.
Kurt und Monika Petersen
haben sich sehr schnell bei uns eingelebt. Kein Wunder: Aus beruflichen Gründen waren sie sozusagen Profis im Umziehen, Einleben und leider auch Abschiednehmen. Als Soldatenfamilie waren Ortswechsel ihnen nicht fremd.
In den ersten Jahren waren die Handarbeits- und Floristenkurse, die Monika für Nachbarn und Freunde veranstaltete, sehr beliebt. Es entstanden Teddybären, Blumengestecke und Adventskränze. Auch bei der Geburt unseres erfolgreichen Projektes „Senioren Aktiv“ hat sie ihre Ideen mit eingebracht.
Ihre offenen Gartenfeste mit Ausstellungen regionaler Künstler waren drei Jahre in Folge echte Höhepunkte und wurden von zahllosen Gästen besucht.
Kurt hat sich bei den letzten beiden Gemeinderatswahlen für die Wählergruppe Schneider eingesetzt und mich bei meiner Wahl zum Ortsbürgermeister mit Rat und Tat unterstützt.
Von seiner Idee einer Homepage für Laufersweiler konnte er den Gemeinderat insbesondere dadurch überzeugen, dass er versprach, diese Homepage kostenlos zu konzipieren,
ins Netz zu bringen und zu administrieren.
Bereits bei meiner ersten Bürgerversammlung als Ortsbürgermeister konnten wir das fertige Projekt vorstellen. Zur Freude vieler Nutzer - unter ihnen auch viele ehemalige Mitbürger, die sich gerne
über Aktuelles aus ihrer Heimatgemeinde informieren - pflegt er unsere Webseite aktuell und mit Witz bis heute.
Er hat mir versprochen, auch nach seinem Weggang noch eine Weile ehrenamtlich dafür zur Verfügung zu stehen, bis ein Nachfolger gefunden ist.
Gemeinsam mit Hermann Wagner hat er in unzähligen Stunden die vielen historischen Fotos unserer Ortsgemeinde digitalisiert. Zu einem großen Teil sind sie bereits auf der Homepage veröffentlicht. In der Gesamtschau werden diese Aufnahmen in Kürze auf einer DVD für jedermann zugänglich sein.
Für dieses außergewöhnliche Engagement möchte ich sowohl persönlich als auch für die Gemeinde den beiden einen ganz besonderen Dank aussprechen. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich jemand in dieser Weise engagiert.
Wir alle bedauern, dass das Ehepaar Petersen unsere Ortsgemeinde verlässt - Ihr wart eine Bereicherung für unser Dorf.
Rudi Schneider
(Bürgermeister)
Damit eine Dorfgemeinschaft reibungslos funktioniert, gibt es immer wieder Menschen, die ohne viele Worte einfach anpacken. Zu dieser Kategorie gehört zweifellos
Dieter Kurz,
der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiern konnte.
Die Ortsgemeinde möchte sich an dieser Stelle herzlich bei ihm bedanken!
Seit vielen Jahrzehnten stellt der gelernte Möbelschreiner, der sein langes Berufsleben bei der Firma Felke in Sohren verbrachte, sich zum Wohle der Gemeinschaft immer wieder in den Dienst der guten Sache. So war er zum Beispiel das zu seiner Zeit jüngste Ratsmitglied und über Jahre hinweg im Kirchenvorstand tätig.
Als der Verkehrs- und Gewerbeverein Laufersweiler am 18. Juni 1965 gegründet wurde, war er ein Mann der ersten Stunde und einer von 24 Gründungsmitgliedern. Nikolaus Vankorb war damals der Erste Vorsitzende. Die Brüder Dieter und Wolfgang Kurz sind übrigens die letzten noch lebenden Gründungsmitglieder des Vereins. Von Beginn an war Dieter Kurz im Vorstand des Vereins tätig. Das Thema Wanderwege war damals im Dorf noch „Neuland“. Dieter Kurz gehörte sozusagen zu den Pionieren der Wanderbewegung in Laufersweiler. Die Streckenführungen von neu anzulegenden Wanderwegen wurden durch Vereinsmitglieder erkundet und nach sorgfältigen Überlegungen festgelegt, von allerlei Büschen und Gestrüpp gerodet und markiert. Die Wanderwege wurden weiterhin mit zahlreichen Bänken ausgestattet. Dafür ging man bei den Gewerbetreibenden „betteln“, erinnert sich Dieter Kurz an diese Zeit. Darüber hinaus trug der Verein mit zahlreichen Maßnahmen in Laufersweiler zur Verschönerung der Ortsgemeinde bei. Eine ganz wichtige und sehr beliebte Einrichtung war der Bau einer Wassertretanlage im Jahr 1983, die nicht nur von Laufersweiler Bürgerinnen und Bürgern bis heute fleißig genutzt wird, sondern auch von vielen Wanderern und Menschen der umliegenden Ortsgemeinden, die den gepflegten Zustand der Wassertretanlage schätzen. Von Beginn an fühlte sich Dieter Kurz für die Pflege verantwortlich, lange Jahre betreute und reinigte er sie zusammen mit dem mittlerweile verstorbenen Werner Grünewald. Während der Saison werden wöchentlich die Kacheln und das gesamte Becken gesäubert, der umliegende Platz gemäht und in Ordnung gehalten. Auf Anregung von Dieter Kurz wurde im Jahr 2007 ein neues Armbecken aus Edelstahl für die Wassertretanlage installiert. Mittlerweile hat er mit Helmut Hees und Helmut Tischer zwei weitere Mitstreiter zur Betreuung gefunden. So lange es seine Gesundheit zulässt, wird man ihn weiterhin Woche für Woche bei Reinigungs- und Pflegearbeiten rund um die Anlage beobachten können.
Text und Bild Gisela Wagner
Heute wollen wir an dieser Stelle
Albert Josef Carl, der besser unter dem Namen Abo,
auch weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannt ist, vorstellen.
Wenn es irgendwo bei den Vereinen, der Ortsgemeinde oder in den Kirchengemeinden etwas zu helfen gibt, muss man ihn nicht lange bitten, er ist einfach da, wenn er gebraucht wird. Wenn bei den Vereinen ein Fest gefeiert wird, ist es seit mittlerweile 40 Jahren keine Frage, sondern eher eine Selbstverständlichkeit, Abo steht am Grill und sorgt mit all seiner jahrelangen Erfahrung für das leibliche Wohl der Gäste.
Am 30. Dezember 2016 feiert er seinen 69. Geburtstag, seit vier Jahren ist er im Ruhestand. Die meiste Zeit seiner Berufstätigkeit verbrachte er bei der Hermann Schneider GmbH in Laufersweiler, wo er auch seine Maurerlehre absolvierte und später als Geselle und als Polier tätig war. Zum 40. Jubiläum im Bauunternehmen erhielt er von Firmenchef Arnd Schneider, der ihn für seine Treue, Einsatzfreude, sein großes Fachwissen und seine persönliche Einstellung lobte, eine Dankesurkunde. Arnd Schneider bezeichnete den Jubilar als „tragende Säule“ des Unternehmens.
Neben seinem beruflichen Engagement hatte Abo immer eine große Affinität zum Sport. Über Jahrzehnte hinweg war er im TV Laufersweiler als Sportler aktiv, er spielte zunächst Handball, als Fußball Ende der 60er Jahre wichtigste Sportart wurde, wurde er Fußballer, und das mit Leib und Seele. Doch nicht nur mit den sportlichen Leistungen machte sich Abo ein Namen, er engagierte sich auch über viele Jahre im Vorstand, so war er 10 Jahre Erster Vorsitzender des TV Laufersweiler. Unter seiner Führung wurde der Anbau am Sportlerhaus getätigt, der Sportplatz bekam eine Flutlichtanlage und mit Lavasand eine neue Oberfläche. Lange Jahre war er Jugendtrainer und gab sein Wissen an nachfolgende Generationen weiter. Darüber hinaus war Abo 10 Jahre als Schiedsrichter für den Sportverein tätig und reiste von einem Fußballspiel zum nächsten. Bis heute ist er im Vorstand der „Alten Herren“, seit letztem Jahr 1. Vorsitzender.
Nicht vergessen werden soll hier auch sein Riesenengagement für die „Laurentiuskirmes“. Eine ganze Woche Urlaub investierte er alljährlich in die Vorbereitungen und die Durchführung. Vom Zeltaufbau, den Arbeiten bei der eigentlichen Kirmes mit mehreren Schichten Dienst bis hin zum Zeltabbau, gab es für ihn keine ruhige Minute.
Doch damit nicht genug. Im Heimat- und Wanderverein Laufersweiler war er acht Jahre Wanderwart. In dieser Zeit richtete er die Strecken für die IVV-Wanderungen her und sicherte und betreute diese.
Auch, wenn in der katholischen Kirchengemeinde Arbeit anfällt, ist er zur Stelle, drei Perioden war er im Kirchenvorstand vertreten aber auch, wenn der Rasen an der Kirche gemäht werden muss oder der alljährliche Christbaum zu suchen ist, ist Abo zur Stelle. Allerdings engagiert er sich auch über die Konfessionen hinaus. Als die Mauer um die evangelische Kirche bröckelte, war Abo auch hier im Arbeitseinsatz.
Beim VdK Ortsverband Laufersweiler ist er Beisitzer, trägt die Vereinszeitung zu den Mitgliedern und steht, wie könnte es anders sein, auch hier bei Festen am Grill.
Abo hat eine große Leidenschaft, er singt für sein Leben gerne. Darum bedauert er auch sehr, dass es den Gemischten Chor „Frohsinn“ nicht mehr gibt. Seine ohnehin gute Stimme, bildete er in Stimmbildungsseminaren nur zu gerne weiter. Seine Musikalität, so ist er sich sicher, hat er von seinem Vater geerbt, der über Jahrzehnte hinweg als Organist in der katholischen Kirchengemeinde Laufersweiler tätig war.
Unterstützt wird Abo in allen Dingen von seiner Ehefrau Maria, die allen als Ria bekannt ist, sie akzeptiert nicht nur sein ehrenamtliches Engagement, oft ist sie auch aktiv mit dabei.
Die Gemeinde Laufersweiler möchte sich für den immensen Einsatz bei Abo bedanken, hier konnten nur einige seiner Verdienste genannt werden, daher sagen wir auch für all die anderen kleinen und großen Aktivitäten und die vielen Tätigkeiten, die als selbstverständlich angesehen werden:
Herzlichen Dank!
Text und Bild Gisela Wagner
Nun ist es soweit. In unserer Reihe „Leute“ präsentieren wir einen weiteren Bürger aus Laufersweiler, der sich für die Gemeinschaft in ganz besonderem Maß einsetzt.
Darf ich vorstellen:
Natürlich muss man ihn niemandem im Dorf vorstellen, weil ihn hier jeder kennt.
Er entstammt einer alteingesessenen Familie und wurde 1960 in Laufersweiler geboren. Er ist sozusagen ein Laufersweiler Urgestein.
Ursprünglich lernte er den Beruf des Heizungsbauers, orientierte sich aber bald beruflich neu und begann 1982 seine Karriere bei den Wasserwerken der Verbandsgemeinde Kirchberg.
Von 1993 bis heute sorgt er hauptberuflich als Wassermeister beim Zweckverband Hunsrück II der Verbandsgemeinde dafür, dass einerseits unser Wasser im Dorf immer zuverlässig und sauber aus dem Hahn läuft und darüber hinaus, dass immer ausreichend Löschwasser vorhanden ist.
Und zum Löschwasser hat Axel ein ganz besonderes Verhältnis. Denn er ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann!
Am 01.01.1976 wurde er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Laufersweiler. Von 1976 bis 1984 absolvierte er auf Kreisebene alle für einen Feuerwehrmann erforderlichen Lehrgänge und nach Abschluss der Brandmeister-und Gruppenführerausbildung an der Landesfeuerwehrschule wurde er im Juli 1984 Wehrführer der Feuerwehr Laufersweiler.
Als Brandmeister wirkte er auch in der Verbandsgemeinde bei der Ausbildung neuer Feuerwehrleute mit und war Mitglied der Führungsstaffel der Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Kirchberg.
In den 32 Jahren, die Axel Röhrig Wehrführer der Feuerwehr Laufersweiler war, prägte er unsere Feuerwehr sowohl personell bei Ausbildung und Erziehung der Nachwuchskräfte als auch materiell hinsichtlich der erforderlichen Ausrüstung.
So ist seinem Engagement unter anderem zu verdanken, dass der Löschzug heute ein modernes Löschfahrzeug zur Verfügung hat und auch der Bau des heutigen Feuerwehrgerätehauses geht auf sein Konto.
Darüber hinaus haben wir ihm und den Männern unserer Feuerwehr sowohl für stete Einsatzbereitschaft als auch für zahlreiche tatsächliche Einsätze bei Brand und sonstigen Gefahren zu danken!
Axel Röhrig hat in 40 Jahren aktiven Dienstes bei der Feuerwehr - und davon 32 Jahre in verantwortlicher Führungsposition - dafür gesorgt, dass wir Laufersweiler Bürger uns gut ge- und beschützt fühlen konnten und, dass im Bedarfsfall schnelle Hilfe geleistet wurde.
Im März 2014 erhielt Axel Röhrig das Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen.
Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Wehrführers setzt er sich noch nicht zur Ruhe, sondern bleibt weiterhin als Brandmeister/Gruppenführer der Feuerwehr Laufersweiler aktiv im Dienst. Gleichzeitig hat er das Amt des 1.Vorsitzenden des Fördervereins der Feuerwehr übernommen.
Neben seinem herausragenden Engagement für die örtliche Feuerwehr bleibt noch zu erwähnen, dass er von 1999 bis 2004 und erneut von 2009 bis heute Mitglied des Ortsgemeinderates ist.
So viel Einsatz für seine Heimatgemeinde kann nur aufbringen, wer den nötigen familiären Rückhalt hat.
Daher gilt unser aller Dank heute nicht nur Axel Röhrig alleine, sondern auch seiner Familie und besonders seiner Ehefrau Heidrun.
Viele von uns werden sich schon gefragt haben, wer denn der sportliche ältere Herr ist, der sich so intensiv darum kümmert, dass an sonst vergessenen und leicht vergammelten Stellen im Dorf plötzlich Blumen blühen – und das auch noch nach einer ganzen Weile, weil er sich nämlich auch noch die Mühe macht, sie zu gießen.
Nein, dieser nette ältere Herr arbeitet nicht im Auftrag der Gemeinde, sondern es ist ein Mitbürger aus Laufersweiler, der einfach so von sich aus die Initiative ergreift, kräftig anpackt, in den eigenen Geldbeutel greift und sich einfach verantwortlich fühlt.
Darf ich vorstellen:
Viele Mitbürger kennen ihn natürlich schon – schließlich pendelt er mit seiner Frau bereits seit 1998 regelmäßig zwischen Essen (dem Erstwohnsitz) und Laufersweiler, dem geliebten Zweitwohnsitz hin und her.
Herr Hees stammt ursprünglich aus Kirchberg, von wo er aber bereits 1956 aus beruflichen Gründen nach Essen zog. Seine berufliche Karriere machte er als Kardiotechniker im Klinikum Essen, dem er immer noch herzlich verbunden ist. Die Eigentumswohnung in einem Essener Vorort – landschaftlich auch schön gelegen, wie Frau Hees beteuert – haben sie noch nicht aufgegeben. Das Leben in der Großstadt kann im Alter vielleicht doch leichter sein, als in einem kleinen Hunsrückdorf.
Aber vom Alter redet das Ehepaar Hees noch gar nicht – ist er doch eben erst 80 geworden. Herzlichen Glückwunsch!
Auch die Wanderhütte am Weg nach Niederweiler verdankt ihren heutigen mustergültigen Zustand der Initiative und der Beharrlichkeit von Helmut Hees. Als passionierte Wanderer, die das Ehepaar Hees sind, lag ihm die Hütte besonders am Herzen. Gemeinsam mit dem leider zu früh verstorbenen Gemeindarbeiter Alex Wenzel senior und einigen anderen fleissigen Helfern wurde die Hütte hergerichtet. Nach dem plötzlichen Tod von Alex Wenzel gab Helmut Hees dieser Hütte zum Andenken an seinen Freund den Namen „Alex-Hütte“. Dieser Name ist nicht offiziell, aber er hat sich bereits eingebürgert – zumal ein Foto von Alex Wenzel den Giebel schmückt.
Die Aktivitäten, die Helmut Hees im Laufe der Zeit in und für Laufersweiler in seiner stillen aber tatkräftigen Art durchgeführt hat (und immer noch durchführt), kann man hier gar nicht alle auflisten. Eigentlich ist ihm das auch eher peinlich.
Was aber noch gesagt werden muß, ist: